Geschichte
Gründung des Fördervereins im Jahr 1973
Am 10. Juli 1973 fand in Eichstätt die Gründungsversammlung des Vereins „Freunde des Jura-Museums Eichstätt e.V.“ statt. In Anwesenheit des damaligen Generaldirektors der Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt, des Eichstätter Oberbürgermeisters Dr. Hutter und zahlreicher weiterer prominenter Gäste erfolgte die Annahme der Vereinssatzung und die Wahl des Vorstands. Erster Vorsitzender wurde Konrad Held. Das Museum selbst war zu diesem Zeitpunkt noch nicht eröffnet, aber es gab bezüglich des Jura-Museums konkrete Vereinbarungen und Zeitplanungen zwischen dem Freistaat Bayern, der Diözese Eichstätt und dem Eigentümer der auszustellenden Exponate, dem Priesterseminar.
Als paläontologische Sensation erwies sich im Anschluss an die Gründungsversammlung die Bekanntgabe und Vorstellung eines bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Urvogel-Exemplars durch Prof Dr. Franz Xaver Mayr, dem „Geistigen Vater“ des Jura-Museums. Dieser „Eichstätter Archaeopteryx“ war damals das vierte bekannte Urvogelfossil und das zweite perfekt erhaltene Exemplar. Es wurde das Glanzstück im 1976 eröffneten Jura-Museum und ist bis heute von allergrößter wissenschaftlicher Bedeutung.
In den Jahren bis zur Museumseröffnung im September 1976 nahmen die Vereinsmitglieder auf vielfältige Weise an den Vorbereitungen für das neue Museum auf der Willibaldsburg teil und sie zählten auch zu den ersten, die vor der offiziellen Eröffnung die Museumsräume besuchen durften. Bereits wenige Jahre nach seiner Gründung zählte der Verein mehrere hundert Mitglieder. Ende 1983, zehn Jahre nach der Vereinsgründung, hatte der Förderverein bereits 431 Mitglieder, eine Zahl, die sich in den folgenden Jahrzehnten noch deutlich steigerte. 1983 erschien auch erstmals ARCHAEOPTERYX, das neue Jahrbuch des Fördervereins und im gleichen Jahr gab der damalige 1. Vorsitzende Konrad Held sein Amt an Alfred Fichtl weiter, der es nach 10jähriger Amtszeit 1993 an Helmut Hufnagel übertrug. Dieser war 12 Jahre lang, bis 2005, der 1. Vorsitzende des Fördervereins; ihm folgte Gerhard Ruf, der seitdem im Amt ist.